Content Marketing ist eine Disziplin im Online Marketing, an der eigentlich kein Marketeer mehr vorbeikommt. In dem Artikel zeigen wir dafür Gründe auf, besprechen was Content Marketing genau ist, was zu beachten ist und wie vielseitig insbesondere das Thema ist. Außerdem gibt es den ein oder anderen Tipp. Viel Spaß beim Lesen.
Inhaltsverzeichnis
Was versteht man unter Content Marketing?
Content Marketing ist eine Teil-Disziplin im Online Marketing, das mit optimal auf die Zielgruppe abgestimmten Inhalten relevante Zielgruppen informiert, animiert und unterhält. Insbesondere die Synergieeffekte sind hervorzuheben, da der entwickelte Content nicht nur für die eigene Webseite, sondern auch für weitere Kanäle (z.B. Social Media, PR, etc.) verwendet werden kann.
Daher sollte es Zielsetzung sein, den vorhandenen Content perfekt auf die Zielgruppe, mit allen zur Verfügung stehenden Content-Formaten, abzustimmen und möglichst für viele weitere Kanälen einzusetzen.
Zielgruppe verstehen und Inhalte gezielt entwickeln
Voraussetzung, wie eigentlich bei allen Marketing-Disziplinen, ist das genaue Verständnis für die Zielgruppe. Daher gilt es sich im Vorfeld mit einigen Fragen zu beschäftigen, damit die Inhalte auch zielführend umgesetzt werden können.
- Wer ist die Zielgruppe und für wen wird der Inhalt genau erstellt?
- Welche Medien eignen sich für die Ansprache der Zielgruppe(n)
- Welche Inhaltstypen eigenen sich für mein spezielles Contentziel (z.B. Ratgeber, Fachartikel, How Tos, Reviews, etc.)
- Welche Inhalte bietet der Wettbewerb an. Hier bietet sich Google als “Mafo-Quelle” an. In einem anderen Artikel gehe ich u.a. auch auf die Suchintent-Analyse ein, die einen wichtigen Beitrag für den gezielten Sichtbarkeitsaufbau bei Google leistet.
- Welche Content-Formte eignen sich für Zielgruppe und Contentziel?
- Wie wird das Seeding der Inhalte umgesetzt? Diese Fragestellung ist extrem wichtig, da hochwertige Inhalte, die keiner konsumiert, nichts bringen.
- Welche Ressourcen befinden sich inHouse oder müssten extern ausgelagert werden?
- Wie sollte die Umsetzung erfolgen? Welche Prozesse gilt es einzuhalten?
- …
Ziele von Content Marketing
Content Marketing kann für die unterschiedlichen Ziele eingesetzt werden. Ganz wichtig ist also die Antwort auf die Frage
Was ist das Ziel der Content Marketing Kampagne?
Ziele können daher sehr unterschiedlich ausfallen:
- Markenaufbau
- Expertenstatus aufbauen / Stärkung Reputation
- Sichtbarkeitsaufbau bei Google? (z.B. Backlink-Aufbau, gezielter Rankingaufbau, etc.)
- Social-Media Publishing und Ausbau der Reichweite
- Leadgenerierung für Produkte oder Dienstleistungen
- Employer-Branding
Wenn die zuvor genannten Fragen beantwortet sind und klar ist, was das Ziel der Content Marketing Kampagne ist, gilt es an die Umsetzung.
Tracking der Content Marketing-Maßnahmen (KPIs)
Content Marketing sollte immer mit einem individuellen Ziel verknüpft werden. Um bewerten zu können, ob ein Ziel erreicht wurde oder ggfs. nachgebessert werden muss, sind Zielwerte zu definieren. Je nach Content Format und -typ sind unterschiedliche KPIs daher zu definieren:
Abverkauf / Leadgenerierung (KPIs)
- Abverkäufe (CPO)
- Conversion (wie effektiv ist die Kampagne und insbesondere auch die Seeding-Maßnahmen)
- CPL (Cost-per-Lead)
- Warenkorb-Größen (auf jeweiligen Kanal bezogen)
- Download Ratio
Sichtbarkeitsaufbau (KPIs)
- Verweildauer der Besucher
- Anzahl neue Besucher
- Anzahl wiederkehrende Besucher
- Impressions / Klicks / CTR
- Interaktion (Kommentare, Likes, Shares, etc.)
- Aufbau neuer Backlinks
- …
Brandaufbau (KPIs)
- Anzahl Publisher, die meinen Content veröffentlicht haben
- Netto-Reichweite über alle Publikationen (Prognose)
- …
Nicht immer sind Ziele komplett transparent zu erfassen. Um eine Bewertung der Content Marketing Kampagnen aber einigermaßen seriös umsetzen zu können, solltet ihr aber bestmöglich die KPIs für euch definieren und diese dann genau auswerten. Selbstverständlich gibt es auch Schnittmengen. So kann es beispielsweise sein, dass eine Content Marketing Kampagne mit dem Ziel “Branding” zu generieren, auch indirekt für einen erhöhten Absatz sorgen kann. Schnittmengen und die totale Transparenz gibt es also nicht.
Welche Content Formate gibt es?
Ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Content Marketing Kampagne ist die Auswahl der richtigen Content-Formate. Und der richtige Inhalt ist abhängig von der Zielgruppe. Schauen wir uns die verschiedenen Content-Formate genauer an:
Text – die Basis für gutes Content Marketing
Text ist bei vielen Content Marketing Maßnahmen die Grundlage. Egal, ob beispielsweise für Postings in Social-Networks, Ratgeber, Fachartikel, Gastbeiträge oder Studien. Je nach Contenttyp und -ziel ist der textliche Umfang unterschiedlich ausgeprägt. Wer Inhalte produziert, sollte die Zielgruppe im Fokus haben und Mehrwert und Hilfestellungen bitten, um Probleme zu lösen, Tipps zu geben oder einfach um zu informieren. Text schreiben ist kein Hexenwerk, sondern ein Handwerk. Gleiches gilt für das Thema SEO (Suchmaschinenoptimierung). Und Text wird häufig mit anderen Content Formaten kombiniert. Gerade, wenn ihr Sichtbarkeit bei Google mit eurer Webseite aufbauen wollt, solltet ihr eine Content-Format Analyse umsetzen und schauen, welche weiteren Formate neben Text für euren Content sinnvoll sind.
Videos werden immer wichtiger
Videos werden immer wichtiger. Videos sind ein probates Mittel, um der Zielgruppe entsprechende Inhalte anzubieten. Der Konsum von Videos hat insgesamt zugenommen. Auf Facebook, LinkedIn und anderen Medien nehmen Videos eine immer dominierendere Rolle ein. Auch Google implementiert immer häufiger Video in den SERPs (Search Engine Result Pages), siehe Screen 1.
Videos können alleine, aber auch in Kombination mit anderen Content Formaten eine tolle Lösung sein, um zu informieren oder zu unterhalten.
Audio-Inhalt
Was für Videos gilt, gilt zunehmend auch für Audio-Inhalte, hier im Speziellen für Podcasts. Podcast sind häufig aus dem Marketing-Mix nicht mehr wegzudenken. Rund 50% der Deutschen kennen Podcasts, rund 30 Prozent hören regelmäßig in Podcasts rein. Podcast-Zuhörer sind zudem überdurchschnittlich gebildet. Wie können Podcast also grundsätzlich eingesetzt werden?
- Image & Expertenstatus aufbauen
- Branding-/Markenaufbau
- Abverkauf (bedingt)
Engaging Content
Beim Engaging Content ist der Unterhaltungsfaktor der wichtigste. Diese Art von Content bietet die Möglichkeit eine Community mit loyalen Kunden aufzubauen und diese dann begeistert für jedes neue Produkt zu machen. Engaging Content lässt sich auf verschiedensten Wegen vertreiben. Zum Beispiel ist Instagram ein perfektes Beispiel dafür. Influencer erstellen Fragerunden mit ihrer Community und beantworten diese. Wenn man als Fan mitkriegt, dass die eigene Frage von einem größeren Influencer beantwortet wurde, dann verspürt man eine gewisse Art von Freude und kehrt so immer wieder zurück. Das gleiche Phänomen lässt sich ebenso auf Unternehmen übertragen. Wenn die Marke Nike so eine Fragerunde startet und den Fans antworten gibt, dann zeigt das auch, dass das Unternehmen sich um die Kunden kümmert und dessen Interessen dem Unternehmen wichtig sind.
Was steht beim Content Marketing im Vordergrund?
Ein erfolgreiches Content Marketing ist von der punktgenauen Zielgruppenansprache abhängig. Nur, wer auch die Inhalte liefert, die von der Zielgruppe nachgefragt werden, kann nachhaltig erfolgreich auf diese Disziplin setzen. Daher schauen wir auf die Erfolgsfaktoren:
Zielgruppe
Welche Rolle spielt die Zielgruppe?
Um diese Frage kurz und knapp zu beantworten: die größte Rolle. Denn nur, wenn man seine Zielgruppe kennt, kann man seine Ziele im Content Marketing klar definieren. Es ist daher wichtig zu wissen, wer die Zielgruppe ist, wie man diese erreicht und was diese möchte und erwartet.
Inhalt
Im Content Marketing liegt nach der Zielgruppe ein großer Fokus auf dem Inhalt. Schlechter Inhalt lässt sich selbst mit der besten Marketingstrategie nicht gut und langfristig vermarkten. Die Nutzer wollen einen Mehrwert. Der Inhalt muss der Zielgruppe entsprechend angepasst werden. Ist die Zielgruppe eher jugendlich, dann kann es je nach Thema vielleicht angemessener sein, mehr auf Bilder oder Videos zu setzen, als in ausführliche Texte. Geht es um eine ältere Zielgruppe, dann sind informative vielleicht angemessener. Letztlich kommt es auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und welche Erwartungshaltung die Zielgruppe hat. Eine sehr gute Mafo-Quelle, um herauszufinden, welche Art von Content die Zielgruppe wünscht und welche weiteren Content Formate vielleicht sinnvoll sind.
Ziele des Content Marketing
Es gibt unterschiedliche Ziele, die mit dem Content Marketing verfolgt werden können. Content Marketing zielt zunächst auf eine langfristige und langanhaltende Beziehung zur jeweiligen Zielgruppe ab. Was können Ziele sein bzw. was sollte man genau beachten:
Mehr Corporate Website-Besucher
Corporate Content bedeutet unternehmensbezogener Content. Nutzer müssen den Inhalt erhalten, auf unserer Website wollen, die auch an den Inhalten interessiert sind, die thematisch mit unserem Unternehmen zusammen passen. Das Wichtigste ist die Qualität. Die Nutzer verweilen auf keiner Seite, die keine gute Qualität liefert. Auch dann nicht, wenn sie starkes Interesse an dem Thema haben.
Website stärken & Seo unterstützen
Hierbei ist wichtig, dass deine Website über relevanten und einzigartigen, also sogenannten “Unique Content” verfügt. Das bedeutet einfach nur, dass du keine Inhalte duplizieren sollest. Sich inspirieren zu lassen ist vollkommen in Ordnung, nur sollte man darauf achten, dass keine Inhalte eins zu eins übernommen werden. Content ist ein wesentlicher Bestandteil im SEO und richtig eingesetzt, kann so gezielt organische Sichtbarkeit für bestimmte Keywords oder Themen aufgebaut werden. Wer also Content produziert, sollte auch die Anforderungen, die Google an einen Webmaster stellt, immer im Auge haben.
Steigerung der Produkt- bzw. Markenbekanntheit
Der Aufbau einer Marke kann gezielt durch Content forciert werden. Am Ende des Tages ist es wichtig, Mehrwert zu bieten. In welcher Form Markenbekanntheit schlussendlich aufgebaut wird, kann unterschiedlich sein. Beispielsweise durch:
- Gastartikel
- Ratgeber
- Fachartikel
- …
Community aufbauen und für das eigene Content-Angebot interessieren
Die Königsdiziplin ist der gezielte Aufbau einer Community. Besteht eine aktive Community, gestalten sich viele Themen leichter. Das geht aber nur, wenn man konstant einzigartige Inhalte mit Mehrwert anbietet. Eine Community sollte aktiv mit neuem Content bedient werden, damit sie lebendig bleibt und mit diesem Inhalt interagiert. Diese Interaktion muss jedoch beidseitig vorhanden sein.
Expertenstatus unterstreichen und Reputation gewinnen
DU ja DU solltest wissen, was Du da machst. Den Inhalt, den du erstellst, soll nicht von irgendwoher kommen, denn du solltest mit deinem Wissen glänzen. Hast du einmal den Expertenstatus erreicht, so spüren das die Nutzer über deine Inhalte. Außerdem ist es sehr fördernd für die Reichweite, wenn man einen gewissen Expertenstatus hat und mit Mehrwert liefernden Inhalten ein gutes Vertrauen zur Zielgruppe aufbaut.
Leads & Order generieren
Ein weiterer Ziel kann sein, dass über hochwertige Inhalte Leads generiert und somit ein wichtiger Bestandteil für den Vertrieb geleistet werden kann. Mit den richtigen Inhalten können also Leads (Anfragen) und Order (Bestellungen) generiert werden. In welchen Kanälen das wiederum geschieht kann sehr unterschiedlich sein. Ob via organischer Sichtbarkeit und Top-Platzierungen bei Google oder mit kommerziellen Anzeigenschaltungen.
Content kann entlang der gesamten Customer Journey eingesetzt werden. Vor dem Verkauf sind Punkte wie informierende Blogbeiträge, Grafiken und informative und ausführliche Whitepapers ggfs. erforderlich. Danach geht es in Richtung initial-Sale. Hier kommen detaillierte Whitepapers und dem Kunden entsprechend praxisnahe Inhalte ins Spiel. Im weiteren Verlauf liefern wir konkrete Beispiele, die auf den Kunden zutreffen um so das Produkt ihm näher zu legen als davor. Am Ende liefern wir mit unserem Unique Content ausführliche Ratgeber, also nehmen den Kunden quasi an die Hand und sagen diesem, was genau DIESER Kunde mit unserem Produkt tun kann. Der Kunde möchte, dass Inhalte informieren und mögliche Fragen die aufkommen, schon beantwortet. Deshalb ist es notwendig Inhalte wie Texte immer aus Kundensicht zu verfassen. Auch der Inhalt auf der Landingpage, die für Paid-Kampagnen dann relevant sind, ist wichtig. Kurz und knapp sollte er sein, den Nutzer auf den Call-to-Action hinführen und dann schlussendlich zum Kauf bringen.
Kunden binden
Wir wollen natürlich, dass diese Kunden, die wir durch unseren Content bekommen haben, auch bleiben. Das erreicht man mit Kundenpflege. Ratgeber, Whitepaper, Webinare usw. sind Dinge, die auch nach dem Verkauf wichtig sind. Der Kunde soll wissen, dass wir ihm nicht nur etwas andrehen wollten, sondern, dass wir auch wollen, dass dieser zufrieden mit seiner Kaufentscheidung ist und einen Nutzen von unserem Produkt hat. Egal ob Onlineseminar oder Erklärvideos, einem Kunden sollte immer geholfen werden, damit dieser auch einer bleibt.
Vor- und Nachteile von Content Marketing
Content Marketing ist eine Disziplin im Online Marketing. Schauen wir uns die Vor- und Nachteile ein mal genauer an:
- Content Marketing ist nachhaltig ausgelegt.
- Content Marketing kann für jede Phase der Customer Journey eingesetzt werden.
- Content Marketing orientiert sich an den Bedürfnissen des Nutzers und bietet Mehrwert für die relevante Zielgruppe
- Content Marketing kann über die unterschiedlichsten Wege sehr gezielt relevante Besucherströme erzeigen
- Content Marketing gehört in nahezu jeden Online-Marketing-Mix, da für die unterschiedlichen Ziele relevant
Content Marketing ist eher mittel- und langfristig ausgelegt. Wer schnelle Ergebnisse erzielen will, sollte sich andere Marketing-Werkzeuge auswählen. Auch wer einen Marketing-Kanal sucht, um direkte Abverkäufe zu generieren, sollte sich eher auf andere Marketing-Kanäle (z.B. SEA) fokussieren.
Ein Nachteil, wer schlechte Inhalte liefert, die nicht auf die Zielgruppe angepasst sind, wird nicht die oben genannten Effekte haben. Einfach aus dem Bauch Dinge entscheiden und Content produzieren, die nicht nachgefragt werden, ist fahrlässig und nicht zielführend. Die gezielte Vorbereitung ist das A und O und sollte für alle Contentthemen immer im Fokus stehen.
Prozess des Content Marketings
Jede Strategie hat einen Prozess, der durchlaufen werden muss. Der Prozess im Content Marketing ist auf einige Unterpunkte aufgeteilt. Die schauen wir uns hier mal im genauen an.
Strategie
Die Strategie beginnt mit der Bestimmung der Zielgruppe. Es sollte einem bewusst sein, wen man mit seinem Inhalt ansprechen möchte und je nachdem sollte man die Strategie planen. Jedoch bringt eine Strategie ohne Taktik nicht wirklich viel. Hierbei geht es um die Umsetzung. Die Ziele sollten der Zielgruppe angepasst sein. Ebenso sollte es einem bewusst sein, was man für Themen verwendet, um diese Zielgruppen anzusprechen. Diese Themen kann man gut durch eine Medien- bzw. eine Wettbewerbsanalyse recherchieren.
Analyse
Man sollte zunächst vorhandene Inhalte im Hinblick auf den eigenen Inhalt analysieren, damit man abwägen kann, welche Inhalte gibt es schon und auf welche soll ich mich konzentrieren. Durch diese Content Audit Analyse können wir feststellen, ob die Themenbereiche, auf die wir uns fokussieren wollen, beispielsweise schon übersät mit Videos, Blog-Artikeln oder sonstigen Medien sind. Ebenso kann man eine SERP-Analyse durchführen um so die Nutzer-Interntion zu identifizieren, also suchen die Nutzer nach einem Keyword, weil sie sich informieren wollen oder weil sie etwas kaufen wollen? Diese Frage lässt sich durch so eine Analyse leicht beantworten. Um den Inhalt den man erstellt bestmöglich zu gestalten, sollte man W-Fragen zum eigenen Thema raussuchen und diese mit dem eigenen Inhalt best möglich beantworten.
Konzeption
Hier kommen die taktischen Ziele ins Spiel. Also fängt man damit an, Ideen zu entwicklen. Diese muss man dann je nach Ziel priorisieren, also wendet man Content-Marketing zur vermarktung von Schuhen an, dann sollte man die Priorität den Bildern und nicht dem dazugehörigen Text zuordnen. Zum Konzept gehört natürlich auch die Redaktionsplanung. Das bedeutet soviel wie, dass ein Arbeitseinteilungsplan erstellt werden muss, damit alles seine Struktur hat und nicht jeder das macht, worauf er gerade Lust hat. Das führt natürlich zum Briefing des Teams und damit kommen wir auch direkt zur Produktion.
Produktion
Ein Briefing ist in der Produktion des Inhalts sehr wichtig, weil das im Nachhinein sehr viel Korrekturarbeit spart. Nach dem Briefing erfolgt auch direkt die Content Erstellung, also das Team sollte ab hier sofort loslegen den Inhalt, der vermarktet werden soll, zu erstellen. Hierbei ist es auch wichtig, darauf zu achten, dass man so viel Unique Content wie möglich nutzt und das Urheberrecht in keinerlei Hinsicht verletzt, sollte man doch einen Inhalt nutzen, den man nicht selber geschaffen hat. Nach der Erstellung muss dieser Inhalt natürlich auch geprüft werden und nach der Freigabe auch überwacht, damit man eine Entwicklung beobachten kann.
Distribution
Nachdem der Inhalt veröffentlicht wurde, macht es natürlich sinn, diesen dann auch zu promoten bzw. dem Content eine höhere Reichweite zu geben. Das ist durch Werbekampagnen oder SEO-Optimierung möglich. Werbung ist die kurzfristige, aber eben so kostspieligste Lösung, denn man bekommt dadurch zwar einen guten Push, jedoch kostet das ein Vermögen, je nachdem wie die Reichweite sich entwickelt. Das ist auf SEO-Seite anders. Mit SEO kann man langfristigen Erfolg identifizieren und kann seinen Inhalt länger auf den oberen Plätzen halten.
Evaluation
Am Ende muss man natürlich den Inhalt kontrollieren und schauen, ob sich eventuelle Optimierungen gelohnt haben oder ob alles so verläuft, wie man es sich vorgestellt hat. Zur Evaluation gehört natürlich auch die Handhabung mit den Leads, die generiert werden. Kontaktdaten von Nutzern, die sich beispielsweise bei einem Newsletter von uns regristriert haben, weil denen der neue Content gefallen hat, sind potenzielle Neu-Kunden. Diese muss man dann auch managen und je nachdem entsprechend Handeln. Ganz zum Schluss, wobei es eigentlich nie einen Schluss gibt, denn man sollte stets weiter an sich und dem Content arbeiten, bewertet man das ganze und wägt ab, wie das Projekt verlaufen ist.
7 Typische Fehler im Content Marketing
Im Content Marketing läuft nicht immer alles Perfekt und Fehler gibt es genug. Hier sind sechs typische Fehler die im Content Marketing gemacht werden.
- Das Ziel fehlt
Ganz einfach gesagt, sollte bei jeder Marketingmaßnahme ein Ziel definiert werden. Häufig wird das Ziel bei Content Marketing Maßnahmen vergessen. So entsteht der erste Fehler noch bevor es richtig los geht. - Planung ist wichtig
Ohne einen Plan bringt es auch nichts ein Ziel zu definieren. Um einen Plan zu erstellen, muss man sich einige Fragen stellen. “Was will ich mit Content Marketing erreichen?” – “Wer ist unsere Zielgruppe (Buyers Personas)?” – “Was ist ihre Branche, was wird benötigt, um einen Kauf oder ein Abo beispielsweise abzuschließen? (Intention des Kunden)” – “Customer Journey, wie läuft es ab?” All diese Fragen sorgen dafür, dass man einen Plan erstellen kann, um so ein erfolgreiches Content Marketing durchzuführen. - Unpassende Organisation
Wer erfolgreich auf Content Marketing baut, benötigt nicht nur einen Plan, sondern muss perfekt abgestimmt und organisiert sein, damit die jeweiligen Maßnahmen auch greifen können. Meist besteht eine gewisse Abhängigkeit und andere Abteilungen in einem Unternehmen können direkt oder indirekt für die reibungslose Umsetzung verantwortlich sein. - Masse statt Klasse
Nicht falsch verstehen, Content muss qualitativ hochwertig sein, jedoch sollte es perfekt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt sein. Ein Ziel: Den besten Inhalt zu liefern und nicht die Kopie einer Kopie. - Fehlende Ausdauer
Marathon und kein Sprint! Wie im Bereich SEO braucht man im Bereich Content Marketing eine gewisse Geduld. Man kann nicht erwarten innerhalb von einigen Wochen, geschweige denn Tagen, ausschlaggebende Resultate zu erzielen. - Zu geringes Budget
Man darf nicht erwarten, dass man Fortschritte macht, wenn man dem Marketing ein zu kleines Budget zuordnet. Man muss berechnen, dass der Aufwand gezahlt werden muss, eventuelle Produktionskosten müssen benfalls gedeckt werden. Kurz gesagt man darf nicht denken, dass man mit 100€ DAS neue iPhone vermarkten kann. - Keine Monitoting der Maßnahmen
Wer im Marketing arbeitet, sollte möglichst genau den Erfolg der Kampagnen messen. Das gilt auch für das Online Marketing. Auch hier sollte man KPIs festlegen und die Maßnahmen entsprechend bewerten und Rückschlüsse für kommende Kampagnen ziehen.
Der Einfluss auf das Suchmaschinenranking
Die große Frage, die sich im Bereich SEO stellt, ist, ob Content Marketing sich auf das Suchmaschinenranking auswirkt. Laut Googles eigenen Aussagen belohnen sie Content, also Inhalt, der einen Mehrwert hat und für die Nutzer von Relevanz ist. Das bedeutet also ja, Content Marketing hat einen Einfluss auf das Ranking. Je besser der Inhalt, desto höher die Verweildauer und je höher diese Dauer, desto besser wertet Google die Webseite.
Wie Hängt SEO mit Content Marketing zusammen?
Die meisten Nutzer suchen auf Suchmaschinen nach ihrem nächsten Kauf. Laut der Studie von Interconnected World beginnen 44% ihre Recherche bei Suchmaschinen wie Google. Da es bei SEO ja um die Suchmaschinenoptimierung geht, kann man abschätzen, dass es also wichtig ist, bei Seiten wie Google weit oben sichtbar zu sein. Man darf wie auch bei der generellen Arbeit mit SEO den Nutzer nicht vernachlässigen und muss diesen immer im Kopf behalten. Einen SEO-Text zu verfassen ist eine Sache, jedoch bringt es uns nichts, wenn Google deinen Text gut findet, aber die ganzen Nutzer bzw. deine Zielgruppe nicht. Deshalb sollte dein Produkt etwas komplexer sein und für Menschen, die sich in dem bestimmten Bereich nicht sonderlich auskennen, schwerer verständlich sein, wird empfohlen, dass man qualitativen und informativen Inhalt da bietet. Damit ihre Seite diesen Ansprüchen zu gleich kommt, empfiehlt es sich einen Blick in unser Tool zu werfen.
Fazit
Wie sieht also gutes Content Marketing aus?
Die wichtigsten Dinge zum Thema Content Marketing sind einerseits, dass man sich seinen Zielen bewusst sein muss, die typischen Fehler vermeiden sollte, dass man seine Zielgruppe kennt und dass der Inhalt, den man vermarkten möchte, sehr gut und mehrwertig ist. Hast du deinen Plan, dein Unternehmen und deine potenziellen Fehler vor Augen, dann steht gutem Content Marketing nichts mehr im Wege.
Christoph
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