Es geht weiter mit unserer mehrteiligen Artikelserie “Der Weg zum perfekten Content“. Für den gezielten Sichtbarkeitsaufbau ist Text alleine häufig nicht ausreichend. Um zu verstehen, welche weiteren Content Formate aber für den eigenen Artikel sinnvoll sind, gilt es verschiedene Analysen umzusetzen.
Inhaltsverzeichnis
Welche Content Formate gibt es und sind denn nun relevant?
Je nach Thema kann es sinnvoll sein, unterschiedliche Content-Formate bei der Textproduktion zu kombinieren, um dem Nutzer die Entscheidung offen zu halten, welches Format das aktuell für ihn bevorzugte ist. Im folgenden Abschnitt möchte ich auf die unterschiedlichen Möglichkeiten näher eingehen, wie man herausfinden kann, welche Content-Formate, neben Text, für die Zielgruppe sinnvoll sind:
Inspiration durch die Google Bildersuche
Wer zunächst einmal Inspiration haben möchte, welche Bilder bei Google zu einem bestimmten Keyword angezeigt werden, kann die Google Bildersuche (Screen 1) verwenden. Dazu gibt man einfach das ausgewählte Keyword in die Google Suchleiste ein und wählt dann den Menüpunkt „Bilder“. Ähnlich wir in der klassischen Suche ranked Google die Bilder nach bestimmten Kriterien.
Was für den Textinhalt gilt, gilt auch für Bilder. Hier sollte nicht das hundertste Stock Image verwendet werden, stattdessen sollten individuelle, zum Inhalt und der Zielgruppe passende Grafiken angefertigt werden. Google wertet dies sehr positiv und auch hier spielt der “Uniqueness”-Faktor eine besondere Rolle. Die Google Bildersuche hatte früher eine wesentlich höhere Bedeutung gehabt, da viel Traffic auch über diesen Weg erzeugt werden konnte. Durch diverse Veränderungen ist die Attraktivität etwas zurückgegangen, was aber nicht heißt, die Bildersuche bei Google gänzlich zu vernachlässigen.
Videos werden immer wichtiger
Wer sich die SERPs bei Google genauer anschaut, wird unschwer feststellen, dass Videos eine immer größere Bedeutung erhalten. Youtube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt und Videos, die direkt von Youtube stammen, werden immer häufiger in die SERPs integriert.
Ich habe es bereits mehrfach in meiner Artikelserie erwähnt. Google ist eine sehr hilfreiche “Mafo-Quelle”, wenn es herauszufinden gilt, welche Art von Content und welche Content-Formate der Nutzer wünscht, wenn er nach einem bestimmten Keyword bzw. Thema sucht. Google spielt die SEPRs individuell nach dem Suchintent der Nutzer aus. Je nach Thema kann es also möglich sein, dass Videos oder andere Formate wichtiger oder weniger wichtig sind. Zwei Beispiele, wo die SERPs nicht unterschiedlicher sein könnten:
Beispiel 1
Wenn ihr das Keyword “Krawatte binden” bei Google eingebt (siehe Screen 3), wird schnell deutlich, wie relevant Bilder und Videos sind. Google hat über die Jahre verstanden, welchen Intent ein Nutzer hat, wenn er diese Keywordphrase eingibt. Wenn ihr also zu dem Keyword einen neuen Content erstellen wollt, würde es ohne ein gutes Video und/oder eine tolle bildliche Darstellung wohl sehr schwer auf die vordersten Plätze bei Google zu gelangen.
Beispiel 2
In dem zweiten Beispiel (Keyword: “Arztrechnungen abtreten”, siehe Screen 4) handelt es sich um eine Keywordphrase, wo reine Information als Text im Vordergrund steht. Videos oder Bilder werden in den SERPS nicht angezeigt. Google hat also festgestellt, dass Text im Fokus ist und andere Content Formate in dem Zusammenhang nicht so die Bedeutung haben. Zwar ist das angezeigte SERP-Ergebnis nicht in “Stein gemeißelt”, da sich der Suchintent auch verändern kann. Zum Zeitpunkt der Analyse war es jedenfalls so. Einen neuen Text zu dem Thema zu verfassen, würde sicherlich auch ohne Videos und Bilder funktionieren. Sollten Bilder oder Videos das Thema aber dennoch unterstützen können, könnt ihr Bilder und Videos selbstverständlich dennoch verwenden. Denn schließlich – und auch das muss immer wieder betont werden – produzieren wir Content nicht für Google, sondern in erster Linie für die Zielgruppe. Viel wichtiger ist in dem Zusammenhang, auf die Bedürfnisse und die Erwartungshaltung der Zielgruppe einzugehen und den perfekten Inhalt dafür zu kreieren. Kann der Inhalt mithilfe von Bildern und Videos vereinfacht dargestellt oder der Text entsprechend ergänzt werden, spricht nichts dagegen – im Gegenteil – auch weitere Content Formate zu verwenden.
Es gibt also zwei Sachen, die ihr im Rahmen der Content-Analyse beachten solltet:
- Lohnt der Einsatz verschiedener Content Formate?
- Welche Content-Formate werden bevorzugt eingesetzt?
- Welche Content-Foramte helfen dabei, mein Contentziel noch besser zu erreichen und den Nutzer noch “glücklicher” zu machen – und das auch unabhängig von der zuvor umgesetzten Content-Format-Analyse
Weitere Inspirationsquellen ermitteln
Inspiration für die verschiedenen Content-Formate könnt ihr euch aber nicht nur bei Google holen. Wie wir gelernt haben, können je nach Thema, Branche, Ziel und Zielgruppe unterschiedliche Formate Sinn machen. Weitere Inspirationsquellen sind beispielsweise:
- Weitere Social Networks
- Bilderquellen (pixabay, etc.)
- E-Books, Whitepaper & Co.
- Fachartikel in Printmedien
- Wikipedia
- Austausch im Team und mit Externen
- etc.
Verschiedene Inspirationsquellen sind wichtig, da man häufig nicht nur Ideen für den aktuellen Content erhält, sondern darüber hinaus auch neue Ideen für neue Inhalte erfahren kann.
Was sind typische Content-Formate?
Welche Content Formate schlussendlich verwendet werden sollten, ist also im Vorfeld genau zu prüfen und unter Berücksichtigung des Suchintents bzw. eigentlichen Contentziels dann final umzusetzen. So kann beispielsweise der Einsatz einer Infografik sinnvoll sein, wenn man Reputation und Backlinks generieren möchte. Die meisten Webseiten, die eine Infografik aufgreifen, erwähnen nicht nur die Quelle, sondern verlinken diese auch.
Ein Whitepaper könnte beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn Leads generiert werden sollen, die dann für weitere Marketing- oder Sales-Aktivitäten verwendet werden. Jedes der Content-Formate hat seine Vorzüge, die es dann eben geschickt zu kombinieren gilt, wenngleich Text nahezu immer die Basis darstellt.
Welche verschiedenen Content-Formate gibt es noch?
- Bilder
- Infografiken
- Videos
- Whitepaper
- EBooks
- Podcasts
- Studien
- Umfragen
- Zitate
- Skizzen
- Tools
- und viele mehr, einfach kreativ sein!
Es ist nicht immer trivial, welche Content-Formate für die Zielgruppe relevant sind. Google ist, wie bereits erwähnt, eine sehr gute Mafo-Quelle, da Google über die Jahre sehr viele Daten gesammelt und viel getestet hat, um die besten Websites zu dem jeweiligen Thema zu ranken. Und da Google nicht nur rein auf Textinhalt schaut, ist es extrem wichtig im Vorfeld der Content-Erstellung einen Überblick über die relevanten Content-Formate zu erhalten.
Eine solche Content Format Analyse sollte daher bei jeder neuen Contentproduktion umgesetzt werden. Entweder manuell, was extrem zeitintensiv und somit teuer ist oder tool-unterstützt, per Knopfdruck.
Content-Format Analyse – Ressourcen sparen und Content effektiver gestalten
Kommen wir zur Praxis und einem Einblick, wie die Content-Format-Analyse auch per Knopfdruck und tool-unterstützt wunderbar und effizient funktionieren kann. Alternativ ist sicherlich der manuelle Weg auch denkbar. Spätestens dann wird es aber schwierig, die gewonnenen Erkenntnisse zu gliedern, den Überblick zu behalten und die identifizierten Content-Formate in den Text zu integrieren.
In unserer Content Suite haben wir eine Content Format Analyse, die per Knopfdruck alle wichtigen Wettbewerber (jeweils die Top 30 gelisteten Websites zu einem Keyword) auf die verschiedenen Content Formate analysiert.
Wie in Screen 5 zu sehen, werden die unterschiedlichen Formate (Bilder, Videos, Tabellen, PDFs) analysiert. So erhält man sehr schnell einen Überblick über die unterschiedlich eingesetzten Content Formate. Insbesondere der konkrete Blick auf die top-rankenden Websites ist hilfreich und bietet mir weitere Erkenntnisse für die eigene Content-Produktion.
Klickt man auf die jeweiligen Formate, sieht man sehr schnell, auf welche Formate die Website setzt. In unserem Beispiel (Screen 6) werden alle Bilder angezeigt, die auf einer URL (in dem Fall Position 1) entsprechend eingesetzt werden.
Was für Bilder gilt, gilt selbstverständlich auch für Videos, Tabellen oder PDFs, die direkt per Knopfdruck analysierbar sind. Im Screen 7 sieht man beispielsweise, welches Video der Wettbewerb im Einsatz hat. Neben dem Video wird direkt auch die Quelle angezeigt und das Video kann bei Bedarf direkt im Browser (oder auch später) angeschaut und weitere Inspiration eingeholt werden. Gerade im Hinblick auf die weitere Content-Format-Produktion eine hilfreiche Übersicht.
Damit aber nicht genug. Neben der Einzelanalyse besteht die Möglichkeit, eine komplette Übersicht über die jeweiligen Content-Formate einzusehen. Im “Medien Explorer” (siehe Screen 8) findet man eine Gesamtübersicht aller analyiserten Webseiten (bis zu 150 URL). Perfekt, um sich inspirieren zu lassen und auch neue Ideen für den eigenen Content zu entwickeln.
Eine solche Recherche spart extrem viel Zeit und ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der Contentvorbereitung. Aber auch den kaufmännischen Aspekt sollte man bei der Recherchearbeit nicht vernachlässigen. Es gibt also durchaus mehrere Gründe, die Content Suite einfach unverbindlich zu testen oder?
Content Format Analyse auf Knopfdruck – jetzt kostenlos und unverbindlich testen!
Ihr seid neugierig geworden? Dann solltet ihr unsere Content Suite mit der integrierten Content Format Analyse kostenlos und unverbindlich testen. Darüber hinaus werdet ihr begeistert sein, welche weiteren Analysen und Benchmarks in der Content Suite integriert sind, die euch den Contenterstellungsprozess extrem vereinfachen.
Fazit Content-Format-Analyse
Eine Content Format Analyse umzusetzen, ist extrem sinnvoll. Denn nur wenn es gelingt, hochwertige und für die Zielgruppe relevante Inhalte zu generieren, wird der Artikel auch eine Chance haben, bei Google top-platziert zu werden. Da eine gute Vorbereitung das “A und O” ist und auch der Contenterstellungsprozess insgesamt möglichst effektiv gestaltet werden sollte, gehört eine Content-Format Analyse auf jeden Fall zu einer guten Vorbereitung. Zwar ist es wichtig, darauf zu achten, welche Content Formate bei Google eingesetzt werden. Schlussendlich gilt es aber dem Nutzer den Mehrwert zu bieten, den er erwartet. Ohne wenn und aber. Und sollte es hilfreich sein, ein Video zu einem Thema zu produzieren, Google dieses Format aber aktuell als gar nicht so relevant ansieht, dann gilt es den Fokus auf den Nutzer zu setzen und das Video dennoch zu produzieren. Google ist eine wichtige Quelle, um die Wünsche der Zielgruppe besser zu verstehen. Google ist hier für viele Themen schon sehr gut und versteht den Intent richtig. Daher solltet ihr immer rational an das Thema gehen und schauen, was für die Zielgruppe der perfekte Content-Format-Mix ist.