Was ist eine gute Headline?

Headlines sind außerordentlich wichtig, weil diese den Leser dazu animieren, deinen Content auch tatsächlich zu lesen. Deine Headline muss ausdrucksstark sein und neugierig machen. Vorab klären wir erst einmal eine Frage, die sich der ein oder andere stellt. “Was heißt Headline?” Headline heißt übersetzt, nichts anderes als Überschrift. Und Überschriften geben deinen Lesern einen Überblick darüber, welchen Teil deines Artikels interessant für sie ist und welcher nicht.

Was sollte und was kann eine Headline bewirken?

Vorab ist es erstmal wichtig zu wissen, was eine Headline zum einen bewirken sollte und was sie tatsächlich auch bewirken kann. Aber was kann eine gute Headline tatsächlich bewirken? Folgende Dinge solltest du dabei berücksichtigen:

• Allein die Headline kann schon informieren (Solltest du beispielsweise über ein neues Update schreiben, kannst du den Leser schon mit der Headline informieren. Denn vielleicht weiß er gar nicht, dass es ein Update gibt. Mit “Alles zum neuen XY-Update”, informierst du die Leser schon damit, dass es ein neues Update gibt.)
• Mit Headlines, kannst du Interesse wecken
• Headlines können neugierig machen
• Mit Headlines kannst du Spannung erzeugen
• Sie können Emotionen hervorrufen
• Sie können Fragen erzeugen, die man sich vorher noch nie gestellt hat
• Sie können sogar schon darauf hinweisen, dass in dem Artikel ein Problem gelöst wird (z.B. : “Diese 5 Dinge solltest du für das Jahr 2022 im SEO beachten”)
• deine Zielgruppe kann sich vergrößern (z.B : Wenn die Headline für fremde Leser interessant ist, besuchen sie deine Seite im Anschluss öfter.)

Die “gute” und passende Headline zu gestalten ist gar nicht so trivial. Daher haben wir 11 Tipps für euch zusammengetragen, mit denen ihr eure perfekte Headline kreieren könnt:

11 Tipps zur Formulierung einer guten Headline

Eine Headline zu erstellen, erfolgt nicht jedes Mal nach dem gleichen Schema. Es gibt verschiedene Dinge, die zu beachten sind:

1. Neugierde wecken

Die Neugierde sollte man nicht vernachlässigen, denn dies ist ein Aspekt, der dir mehr Leser verschaffen könnte. Denn sind die Leser einmal neugierig, hören sie nicht so schnell aufzulesen. Hierfür geht es zum Beispiel um solche Überschriften: “Diese 10 Dinge sollten Chefs über SEO wissen”. Vielleicht kannst du auch auf ein Geheimnis aufmerksam machen, welches nun gelüftet wurde. Zum Beispiel “Google klärt über XY auf”.

2. Relevante Keywords mit einbinden

Relevante Keywords machen zwar nicht neugierig oder laden den Nutzer noch mehr zum Lesen ein. Allerdings sind sie für Google relevant. Wenn sie für Google relevant sind und du diese dann richtig verwendest, wirst du besser ranken. Sobald du dann besser rankst, machst du deine Leser durch die Überschrift erst aufmerksam auf deinen Artikel. Denn wenn deine Seite zu weit hinten steht, bringt dir eine gute Headline ohne jegliche relevante Keywords nichts, denn es gibt kaum Nutzer, die sich auf die 10. Seite durchklicken. Google kennt die relevantesten Schlagwörter und beim Crawlen deiner Seite wird dann auch bemerkt, ob du diese eingebunden hast. Im Text selber, sollten sie natürlich auch vorkommen, doch in der Headline sind sie definitiv auch angebracht. Daher solltest du auf jeden Fall auch ein relevantes Keyword einbinden.

3. Zahlen einbinden

Zahlen werden oft in der Headline eingebunden. Wie zum Beispiel “10 Tipps für XY”. Headlines, die Zahlen miteingebunden haben, liegen auf dem ersten Platz der Post-Art, die am meisten weitergeleitet und geklickt wurden. Übrigens werden Seiten, die in der Headline eine ungerade Zahl stehen haben, 20 % mehr geklickt. Dies ergab eine Studie der Content Discovery Plattform Outbrain. Aber warum ist diese Art von Headlines so beliebt? Hier ist es nämlich der Fall, dass der Leser dadurch weiß, was ihn erwartet. Denn manchmal ist es auch besser, dass der Leser weiß, was ihn erwarten als, dass er sich überraschen lassen musst. Denn wenn er sich überraschen lassen muss, wird er beim Lesen merken, dass ihn das, was beschrieben wird, in der Form gar nicht betrifft. Anders ist das, wenn er Bescheid weiß. Denn wenn derjenige sieht, worum es geht, weiß er Bescheid und sagt dann entweder “10 Tipps über XY” – ist nicht relevant für mich” oder “10 Tipps über XY” – kann ich momentan gut gebrauchen”.

4. Binde den Leser mit ein

Bei guten Headlines ist es wichtig, wenn du den Leser mit einbinden kannst. Hierbei kannst du anstatt “10 Tipps für eine gute Headline”, “10 Tipps, die du bei der Erstellung deiner Headline beachten solltest”. Hier fühlt sich der Leser dann sofort angesprochen. Vielleicht macht ihn das sogar neugierig. “Mal schauen, vielleicht ist bei den Tipps etwas dabei, was ich noch gar nicht kenne.”

5. Versuche Emotionen zu erzeugen

Bei diesem Tipp kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Hierbei kannst du nämlich den vorherigen Punkt mit einbeziehen. Zum Beispiel “10 Tipps über XY, die dich zum Staunen bringen”. Erzeugst du Emotionen, so fällt es dem Leser schwer, deine Seite nicht anzuklicken.

6. Verzichte definitiv auf Übertreibungen

Was du auf keinen Fall tun solltest, ist zu übertreiben. Denn der Content ist bei der Erstellung der Headlines auch sehr wichtig. Du kannst nicht einfach gute Headlines erstellen, die dann im Endeffekt keinen guten Content bietet. Wenn du also deine Überschrift so gut darstellst, dass man denkt, man würde gleich den besten Inhalt lesen, den man je gesehen hat, dann musst du den Inhalt auch genau so verfassen. Ist es anders, also der Nutzer erwartet aufgrund einer übertriebenen Headline einen guten Inhalt, aber letztlich keinen extrem guten Inhalt geliefert bekommt, ist der Leser enttäuscht und verlässt die Seite sofort wieder. 

7. Achte auf die richtige Länge der Headline

Nicht nur das Verfassen ist wichtig. Sondern auch die Optimierung. Genau wie, die relevanten Keywords, die ich im 2. Tipp erwähnt hatte, ist die Optimierung für Google ebenfalls wichtig. Die Länge der Headline sollte sich im Rahmen zwischen 81 und 100 Zeichen befinden. Allerdings ist es hier auch nochmal wichtig zu wissen für welches Device du deine Headline verfasst. Denn die Headlines werden auf dem Handy verkürzt.

8. B2B ist anders als B2C

Hier haben Emotionen absolut nichts zu suchen. Hier möchtest du nämlich nur Informieren. Anleitungen und Analysen sind hier durchaus wichtiger. Der Content sollte hier kurz und knapp beschrieben werden. Denn wie gesagt, informierst du nur. Daher ist es sinnlos, um den heißen Brei herumzureden. Daher sollte die Headline auch kurz und knapp geschrieben sein. Übertreibungen sind hier auch nicht zu empfehlen. Wie eben schon erwähnt, ist es generell nicht von Vorteil, doch wenn du reine fachliche Informationen übermittelst, ist es noch unangebrachter.

9. Nimm dir Zeit für die Erstellung deiner Headline

Es bringt nichts, wenn du ganz schnell deine Überschrift verfasst. “Es ist doch nur die Überschrift.” Die Aussage ist nicht richtig. Es ist nicht “nur” die Überschrift. Die Überschrift ist der Punkt, an dem die Leser entscheiden, ob sie deine Seite besuchen oder eben nicht. Daher ist es wichtig, dass du dir genügend Zeit nimmst. Solltest du dich selber unter Druck setzen, bringt es absolut nichts, denn Druck bedeutet Stress und wer arbeitet schon gerne unter Druck oder Stress. Daher nimmst du dir am besten genügen Zeit und planst auch genug Zeit ein.

10. Binde Fragen mit ein

Zu Beginn habe ich erwähnt, dass man Neugierde wecken sollte. Wenn du Fragen mit einbeziehst, ist es eine Möglichkeit, die Neugierde zu wecken. Mit diesem Punkt kann man auch gut arbeiten und gute Headlines verfassen. Nicht nur Fragen liefern eine gute Klickzahl, sondern auch, wenn am Ende ein Punkt oder ein Ausrufezeichen zu sehen ist. Dies ergab auch die Studie von der Content Discovery Plattform Outbrain.

11. Tipps und Tricks mit einbeziehen

Wer liest denn nicht gerne, dass es Tipps zu einem Thema gibt, in dem man vielleicht Probleme hat. Man liest oft, was man alles falsch macht, was man nicht einfügen soll, etc. man hört viel Negatives, aber was bringen einem die Informationen, wenn man nicht weiß, wie man es besser macht. Daher kannst du es jetzt besser machen als die Anderen. Verfasse deinen Inhalt wie sonst auch. Du kannst Fehler nennen, das ist kein Problem, wenn du im Anschluss Tipps auflistest, wie man es besser machen kann. Wenn du dies dann schon in der Headline anwendest, wird es für den Nutzer spannend.

So kannst du das Ganze nun anwenden

Du musst dich nicht für einen Tipp entscheiden. Wie gesagt, gibt es kein bestimmtes Schema, nachdem du vorgehen musst. Du kannst auch zuerst deinen Content schreiben und dann von dem Content abhängig machen, welchen Tipp du anwenden möchtest und welcher Tipp in diesem Fall sinnvoll ist. Du kannst auch einige Punkte miteinander verknüpfen. Du kannst zu Beispiel den ersten Punkt “Neugierde wecken” und den vierten Punkt “Binde den Leser mit ein” miteinander verknüpfen. Das ist ganz dir überlassen.

Podcast: Das Geheimnis der Headline

Im Podcast “SEOSENF” könnt ihr euch weitere Inspiration einholen. Dort ist eine ganze Episode dem Thema gewidmet.

Fazit

Es gibt einige Dinge, die wirklich gute Headlines bewirken können. Nun hast du einige Tipps gesehen, wie du gute Headlines erstellen kannst. Du hast wahrscheinlich selber schon gemerkt, dass man einige Punkte gut miteinander verknüpfen kann. Vielleicht schreibst du zurzeit einen guten Content, bei dem dir allerdings noch die Überschrift fehlt. Vielleicht ist dir durch diesen Artikel sogar schon eine Idee gekommen, wie du deine Headline verfassen möchtest. Denke immer daran, dass dir genügen Zeit nimmst. Durch diesen Artikel hat sich die Frage “Warum sind gute Headlines so wichtig?” sicherlich auch beantwortet. Gute Headlines sind wichtig, damit du auf deinen Content aufmerksam machen kannst. Denn was bringt dir ein wirklich guter Inhalt, der nicht geklickt wird, weil die Überschrift nicht überzeugend ist.