Textanalyse und Feintuning (Teil 7)

Textanalyse

Im Rahmen unserer mehrteiligen Artikelserie “Der Weg zum perfekten Content geht es heute im 7. Teil um die Textanalyse. Ist ein Artikel in der ersten Grobfassung erstellt, sollte dem Text ein Feintuning unterzogen werden. Es geht bei der Textanalyse darum, den Text auf seine wichtigen Bausteine (Inhalt / Struktur / Sprache) noch ein mal zu analysieren. Inhaltlich sollte beispielsweise geprüft werden, ob die Sachzusammenhänge stimmen, die Chronologie der Inhalte passt und der Lesefluss gewährleistet ist?

Erfolgreiche Texte zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass der Inhalt der Seite klar strukturiert ist. Zudem ist der Lesefluss extrem wichtig und unnötige Inhalte sollten vermieden werden. Klar strukturiert und auf den Punkt gebracht lautet die Devise also. Worauf du beim Inhalt genau achten solltet (z.B. W-Fragen Beantwortung, etc.) haben wir in den Artikeln zuvor ja bereits thematisiert.

Eines noch vorab. Das Feintuning ist extrem sinnvoll. Voraussetzung ist aber, dass der Inhalt nicht nur optimal auf die Zielgruppe ausgerichtet ist (Die Vorbereitung ist das A und O), sondern das der Inhalt auch einzigartig ist. Google mag es einfach nicht, wenn Inhalte 1:1 kopiert wurden. Auch urheberrechtliche Aspekte sind hier zu erwähnen und sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Immer wieder kommt es vor, das größere Textpassagen von anderen Websites kopiert wurden. Um hier auf Nummer sicher zu gehen, gibt es Tools, mit denen sich der Inhalt auf Plagiate überprüfen lässt.

Inhaltsverzeichnis

Textanalyse in der Praxis umsetzen

In der Textanalyse sollten die Texte auf Verständlichkeit und Lesbarkeit geprüft werden. So wird beispielsweise überprüft, ob zu viele lange und komplizierte Sätze verwendet wurden und ob die Rechtschreibung einwandfrei ist. Auch zu viele Anglizismen können den Lesefluss und die Verständlichkeit eines Textes einschränken. Wer Texte schreibt, sollte auf ein “Feintuning” seines Textes setzen. Um diesen Schritt so effizient wie möglich zu gestalten, können Tools beim letzten Feinschliff unterstützend helfen.

Kostenloses Tool für die Textanalyse

Das Textanalyse-Tool von PageRangers kann beispielsweise kostenfrei verwendet werden. Einfach den zu analysierenden Text per “copy & paste” einfügen und die Analyse starten. Das Tool (siehe Screen 1) überprüft den Textinhalt auf folgende Aspekte:

  • lange Sätze
  • lange Wörter
  • falsches Format
  • Rechtschreibfehler
  • Anglizismen
  • Füllwörter
  • Modalverben
  • Phrasen
  • Abkürzungen
  • Unpersönliche Sprache
  • Zahlen
Textanalyse Tool von Pagerangers.com – Screen 1

Kein Tool dieser Welt zeigt dir, ob eine bestimmte Wortwahl wirklich richtig ist und fachlich passt. Es kommt auf die Zielgruppe an und welches Textniveau und welche Wörter bzw. welcher Stil angemessen ist.

Textanalyse direkt im Texterstellungsprozess integriert – eine sinnvolle Lösung

Eine alternative Möglichkeit bietet die Content Suite. Dort ist die Textanalyse direkt im Rahmen des Texterstellungsprozesses per Knopfdruck umsetzbar. Das bedeutet, ihr könnt nicht nur den Text in unserem Content Editor schreiben und die gewonnenen Erkenntnisse aus der Analyse dort einfließen lassen. Auch die Textanalyse ist als eigenständiges Feature direkt nutzbar. Das spart Zeit und Geld. Wie in Screen 2 zu sehen, ist die Textanalyse in der Content Suite in den iterativen Prozess der Texterstellung integriert.

Beispiel Textanalyse in der Content Suite – Screen 2

Die Verbesserungsvorschläge werden direkt im Text angezeigt. Ob Abkürzungen, lange Sätze, Füllwörterangaben oder beispielsweise Rechtschreibfehler. Per Knopfdruck können die jeweiligen Kriterien ein- oder ausgeblendet werden und der Text im Nachgang entsprechend optimiert werden. Dies geschieht alles im Rahmen der eigentlichen Textproduktion.

Ist die Textanalyse abgeschlossen, können direkt weitere Schritte umgesetzt werden, z.B. der Duplicated Content Check.

Weitere Tools für individuelle Analysen (kostenlos + kostenpflichtig)

Wer noch spezifischer in seinen Text “eintauchen” möchte, kann auf weitere Tools setzen.

Duden Rechtschreibprüfung online

So bietet beispielsweise der Duden eine direkte Rechtschreibprüfung, wenngleich diese auf 800 Zeichen bei der kostenlosen Variante begrenzt ist. Das tool ist hilfreich, da es dir bei entsprechenden Rechtschreibfehlern Korrekturhinweise gibt. Auch zeigt es dir Füllwörter , Wortwiederholungen oder Synoyme direkt mit an.gibt dir außerdem die Möglichkeit, deinen Text online zu prüfen. Das Online-Tool beachtet dabei auch verschiedene Punkte über Rechtschreibung und Grammatik hinaus. Es zeigt dir Füllwörter und Wortwiederholungen an, macht Synonym-Vorschläge und gibt stilistische Hinweise. Wenn du dich kostenlos registrierst kannst du Textlängen von 1.500 Zeichen analysieren lassen. In der kostenpflichtigen Version sind es dann bis zu 40.000 Zeichen.

Rechtschreibpruefung24.de – eine alternative Rechtschreibprüfung

Eine alternative Rechtschreibprüfung findet ihr bei rechtschreibpruefung24.de. Ein wirklich solides Tool, was ebenfalls einfach zu bedienen ist. Wenn du kostenlos registriert bist, kannst du bis zu 20.000 Zeichen pro Analyse verwenden. Bei der kostenpflichtigen Variante stehen bis zu 40.000 Zeichen zur Verfügung.

Languagetool

In der Grundausstattung ebenfalls kostenlos ist das Languagetool. Ein wirklich tolles Tool, mit dem du bis zu 10.000 Zeichen pro Textfeld auf einfache Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung analysieren kannst. Die Bezahlvariante ist für Nutzer von WordPress vielleicht interessant. Es gibt nämlich ein Add-On und in der kostenpflichtigen Variante sind bis zu 40.000 Zeichen pro Textfeld analysierbar.

Microsoft Word, Google Docs & Co.

Eine ganz einfache Rechtschreibprüfung bieten auch klassische Schreibprogramme wie Microsoft Word, Google Docs und andere Tools an. Grobe Fehler können auch hier direkt korrigiert werden.

Häufig gestellte Fragen in diesem Zusammenhang

Schauen wir uns zum Abschluss noch ein paar wichtige Fragen an, die uns immer wieder im Laufe der Zeit zu dem Thema gestellt wurden.

Was ist der Flesch-Reading-Index?

Der FleschReadingIndex (FRI) gibt Auskunft über die Lesbarkeit deines Textes. Die Grundlage für den FRI ist die Annahme, dass kurze Wörter und kurze Sätze für Leser leichter verständlich sind. Je nach Zielgruppe ist aber eine differenzierte Betrachtung sinnvoll. So besteht bei einem wissenschaftlichen Text eine andere Satzprägung als bei einem “normalen” Satz. Solltet ihr mit unseren Content Modulen arbeiten, ist die jeweilige Bewertung des Flesch-Reading Index automatisch enthalten. Ihr könnt den FRI eures Wettbewerbers mit dem eigenen Text vergleichen und jederzeit Anpassungen, sofern notwendig, umsetzen. Der FRI unterteilt sich, die im Screen zu sehen in unterschiedliche akademische Grade.

Wie sieht der perfekte Inhalt aus?

Ob es den perfekten Inhalt gibt, kann sicherlich diskutiert werden. Fakt ist, ein Texte sollte folgende Aspekte beinhalten:

  • Stelle deinen USP (Unique Selling Proposition) heraus
  • Struktur der Seite muss für die Zielgruppe angemessen umgesetzt sein. Verwende H-Überschriften sinnvoll
  • Kombiniere verschiedene Content-Formate und mache deinen Text zum besten Inhalt für das Thema
  • Führe den Leser gezielt durch den Text
  • User Expierence ist wichtig, mache es deinem Leser so einfach wie möglich (z.B. mit einem Inhaltsverzeichnis)
  • Der Lesefluss ist extrem wichtig. Lese den Text laut vor und überprüfe, ob der Text wirklich flüssig gelesen werden kann

Letztlich geht es darum, den möglichst besten Inhalt für die Zielgruppe anzubieten.

Fazit

Die Textanalyse ist ein sinnvolles Werkzeug, um den geschriebenen Text noch einmal zu überprüfen. Es kann geprüft werden, ob die Sätze gut lesbar sind, der Lesefluss nicht darunter leidet. Auch könnte es sein, dass unbewusst zu viele Abkürzungen verwendet wurden oder auch sonst zu viele Angliszismen oder Fremdwörter im Text vorkommen. Die Textanalyse ist dann einzusetzen, wenn inhaltlich die Texterstellung abgeschlossen wurde. Tools können hier wichtige Hilfsmittel sein.

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Thomas Ottersbach ist geschäftsführender Gesellschafter der PageRangers GmbH und seit vielen Jahren im Online Marketing Business zu Hause. Er betreibt mit SEOSENF einen SEO Podcast für Einsteiger und Fortgeschrittene. Über seine unternehmerischen Erfahrungen und das digitale Business spricht er im Podcast "Digitales Unternehmertum"

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